Cyanid:
Cyanid kann in der Natur vorkommen, z.B. in bitteren Mandeln oder Obstkernen (Blausäure). Es wird aber auch technisch hergestellt und findet bei der Metallgewinnung und Metallverarbeitung sowie in der chemischen Industrie Anwendung. Cyanidhaltiger Handelsdünger wirkt Herbizid (Unkraut vernichtend). Blausäure ist stark giftig, 1 mg davon je kg Körpergewicht ist tödlich.
Grenzwert: lt. TVO 0,05 mg/l

Dioxine:
(Umweltgifte) Dioxine! Bezeichnung für eine Gruppe ringförmiger organischer Verbindungen, die neben Chlor auch zwei Sauerstoff-atome enthalten. Es ist hochgiftig, verursacht unter anderem Chlorakne, Missbildungen sowie Krebs. Es kann bei Verbrennungs-vorgängen, unter anderem bei der Müllverbrennung, entstehen und die Luft sowie die umliegenden Böden verseuchen. Sie stehen im Verdacht, krebsauslösend zu sein, das Immunsystem zu schädigen und reproduktionsschädigend zu wirken. Die WHO empfiehlt pro Tag nicht mehr als ein Pikogramm Dioxine je Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Ein Pikogramm ist ein Billionstel Gramm. Die EU strebt an, ihren Bürgern täglich nicht mehr als ein Pikogramm je Kilogramm Körpergewicht beziehungsweise eine Gesamtaufnahme von 70 Pikogramm zuzumuten. Noch liegt die durchschnittliche Dioxinaufnahme in der EU aber deutlich höher. Beim Menschen ist die Chlorakne das Leitsymptom schwerer akuter Dioxinvergiftungen
Grenzwert: lt. TVO

Eisen:
Eisen kann im Wasser bei fehlendem Sauerstoff gelöst in Form von EisenII-Ionen vorhanden sein, meistens auf Grund geologisch bedingter Ursachen. Sobald Sauerstoff zur Verfügung steht, bildet sich EisenIII-Hydroxid Fe(OH)3, das kaum wasserlöslich ist und als rötlich-brauner, flockiger, leichter Schlamm ausfällt. Dies ist in der Regel Ursache für manchmal, meistens aber kurz auftretende Wasserfärbungen. Obwohl Eisen ein wichtiges Spurenelement für den Menschen ist, kann zu viel Eisen für den Körper giftig wirken. Zu große Mengen an Fe2+-Ionen reagieren mit Peroxiden, wobei freie Radikale entstehen, die aber im Normalzustand durch körpereigene Prozesse entfernt werden.
Grenzwert: lt. TVO 0,2 mg/l

Enthärtung:
Enthärtung erfolgt durch die (teilweise) Entfernung von Calcium und Magnesium durch den Austausch dieser beiden Ionen gegen Natrium mittels Kationenaustausch. Enthärtung hat den Nachteil der Reduzierung der für den Menschen lebenswichtigen Bestandteile Calcium und Magnesium unter gleichzeitiger Anreicherung von Natrium, das mit für Bluthochdruck verantwortlich sein kann. Enthärtungsanlagen müssen mit einer Filter- und einer Dosiereinrichtung ausgestattet sein.

Elektrische Leitfähigkeit:
Ist ein Maß dafür, wie gut das Wasser den elektrischen Strom leitet. Wasser ohne Mineralstoffe (destilliertes oder deionisiertes Wasser) leitet den elektrischen Strom nicht. Je mehr Mineralsalze in einem Wasser gelöst sind, umso besser leitet es den elektrischen Strom. Der Zusammenhang zwischen elektrischer Leitfähigkeit und Mineralgehalt ist aber nicht linear. Mineralsalze zerfallen beim Lösen in Wasser in die Ionen. Das sind elektrisch geladene Teilchen, die den Strom im Wasser transportieren.

Escherichia coli:
Escherichia coli gehören obligat zur Darmflora des Menschen und der anderen Warmblütler und werden regelmäßig in großer Zahl ausgeschieden. Ihr Vorhandensein im Trinkwasser ist Nachweis für den Kontakt mit Fäkalien, so dass eine Verunreinigung mit Krankheitserregern nicht ausgeschlossen und das Wasser ohne Desinfektion als Trinkwasser nicht geeignet ist. Sie dürfen daher im Trinkwasser nicht vorhanden sein.
Grenzwert: für Coliforme und E. Coli ist "Null"

Fluoride:
Fluoride sind Verbindungen des Fluors, das mit Chlor, Brom und Jod zu den sogenannten Halogenen gehört. Es kommt in Urgesteinen (z.B. Feldspat) vor und wird durch Verwitterung verbreitet. Fluoride können aber auch aus der Metallverhüttung stammen oder über Abgase und Abwässer in die Umwelt gelangen.
Grenzwert: lt. TVO 1,5 mg/l

Kupfer:
Kupfer kommt in der Natur seltener und als Verbindung in mehreren Erzen vor. Böden enthalten meist zwischen 2 bis 100 mg Kupfer pro kg Boden. Kupfer ist für den Menschen ein essentielles Spurenelement für die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen, für die Funktion des zentralen Nervensystems und für den Stoffwechsel des Bindegewebes. Hohe Kupferwerte im Trinkwasser können, wenn damit Baby- Nahrung zubereitet wird, bei Kleinstkindern eine Lebererkrankung verursachen, die tödlich sein kann.
Grenzwert: lt. TVO 2,0 mg/l

Legionellen:
Legionellen sind Bakterien, die unter anderem im Wasser vorkommen können. Finden sie optimale Bedingungen (z.B. in Warmwasseranlagen zwischen 30 °C und 50 °C) vor, vermehren sie sich massenhaft und der Mensch atmet sie infolge Zerstäubung des Wassers ein (Aerosol). Sie können zu einer schweren atypischen Lungenentzündung (Legionärskrankheit) führen.
Grenzwert: lt. TVO = Null

Mangan:
Mangan ist ein Mineralstoff, der zu den sogenannten essenziellen Spurenelementen zählt. Essenzielle Spurenelemente wie Mangan sind lebensnotwendig. Man muss sie regelmäßig mit der Nahrung aufnehmen. In der Regel ist ein Manganmangel bei einer normalen Ernährungsweise nicht möglich. Zu besonders guten Manganlieferanten zählen zum Beispiel Getreide, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse.
Grenzwert: lt. TVO 0,05 mg/l

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antimon
http://www.lenntech.de/pse/elemente/sb.htm
http://www.stadtwerke-zirndorf.de/wasser.html
https://www.foodwatch.org/de/informieren/dioxine-und-pcb/hintergrund-grenzwerte/
https://de.wikipedia.org/wiki/Escherichia_coli
https://de.wikipedia.org/wiki/Polychlorierte_Dibenzodioxine_und_Dibenzofurane